Landwirte aus dem Emsland protestieren in Hannover

Haren (noz). Landwirt Werner Büter ist wütend auf den niedersächsischen Landwirtschaftsminister. Der Harener wirft Christian Meyer fehlende Dialogbereitschaft vor. Deshalb sucht er jetzt das Gespräch. Aber nicht allein. Mit vielen weiteren Kollegen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim reist der Landwirt am Donnerstag, 17. September, in einem Treckerkorso nach Hannover, um am Freitag auf einer großen Kundgebung vor dem Ministerium auf sich aufmerksam zu machen.

„Wenn der Minister nicht zu uns kommt, dann kommen eben wir“, sagt Werner Büter. Morgen fahren seine Kollegen und er mit den Schleppern nach Hannover zur Demo am Freitag. Foto: Engelken
„Wenn der Minister nicht zu uns kommt, dann kommen eben wir“, sagt Werner Büter. Morgen fahren seine Kollegen und er mit den Schleppern nach Hannover zur Demo am Freitag. Foto: Engelken

„Mich ärgert es, dass Meyer die Fortschritte wie zum Beispiel sinkende Antibiotikagaben oder die Initiative Tierwohl, die wir in den vergangenen Jahren erreicht haben, ausblendet und stattdessen immer von den `unhaltbaren Zustände in der Massentierhaltung` spricht“, kritisiert Büter. Derzeit seien die Erlöse im Bereich Schwein und Milch nicht mehr kostendeckend, dazu käme seit Jahren eine ideologisch geführte Diskussion um die Landwirtschaft und speziell die Tierhaltung. „Nach ideologischen Vorgaben können wir aber nicht erfolgreich wirtschaften, deshalb müssen beide Seiten, Landvolk und Landwirtschaftministerium, endlich konstruktiv und zielführend miteinander reden“, hofft Büter auf Einsicht beim Minister .
Ähnlich sieht es Bernhard Barkmann aus Messingen: „Von Seiten der Landesregierung und speziell aus dem Hause Meyer ist ein permanentes Misstrauen zu spüren. [weiter]

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  1. Eine beeindruckende Anzahl an Trecker, die auch aus dem Emsland kam versammelte sich heute mittag in Bippen auf dem Raiffeisenplatz. Nach einem Kurzen Stop fuhr die Kolonne weiter über Diepholz und Sulingen nach Hannover. Im Verkehrsfunk wurde die Treckerkolonne mit über 100 Trecker gemeldet. So etwas hat Bippen noch nicht gesehen.

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