bio-vegane Landwirtschaft?

In der FAZ vom 1.Oktober 2015 erschienen acht Artikel über Landwirtschaft und Ernährung. Georg Keckl macht sich ein paar Gedanken zu den Berichten und Artikeln. Dieses ist zehnte Teil der kleinen Serie:

2.05 Vegan wäre der Tod von DEMETER

ZITAT FAZ, Herr Bauck: Dieses ganze vegane Zeug zum Beispiel ist mir völlig fremd. Ich bin Bauer und weiß, dass es keine vegane Landwirtschaft gibt. Tiere gehören einfach auf den Hof, schon allein deswegen, weil man ohne ihren Mist keine natürliche Düngung hat. ZITAT ENDE.

Eine vegane Landwirtschaft gibt es schon, seit Jahrzehnten gleich in Herrn Baucks Nachbarschaft, was er wissen müsste wie die ganze Welt, aus der kam der EHEC-Keim, der hier 53 Menschen qualvoll zu Tode brachte.
Dass Herr Bauck ein Problem mit vegan hat ist klar, als DEMETER-Betrieb muss er Vieh halten. Der Nährstoffkreislauf nach Rudolf Steiner funktioniert sonst nicht. Herr Steiner kannte noch keine Biogasanlagen. Natürlich steht er, trotz der vielen Bauck-Backmischungen in den Bio-Supermärkten etc., in der Tradition der „unbehandelten Lebensmittel“ aus der Reformbewegung, die noch heute das Angebot der Reformhäuser ausmachen.
Vegan hat eine kuriose Schwäche für voll künstliche Ersatzprodukte, wie „vegane“ „Wurst & Käse“. Das konsumieren dann die gleichen Ernährungsbewegten, die sonst so viel Wert auf „unverfälscht“ und „frisch“ und „natürlich“ legen.
Wie meinte doch Herr Martenstein im ZEIT-Journal über den deutschen Verbraucher samt Verbraucherberaterinnen: „Es ist meiner Ansicht nach wissenschaftlich erwiesen, dass 64 Prozent der Deutschen geisteskrank sind“
1. Ja Himmelherrgottnochmal, Fleisch ist natürlich, was denn sonst! Vegan wäre der Tod der DEMETER-Betriebe, würde Bio ans Messer liefern.

Aber der Streit vegan-bio-biovegan-nurgesund / Veganzmarkt – Biosupermärkte – Reformhäuser hat nun den Vorteil, dass die scheinheiligen Bio-Vorsteher sich endlich zur Tierhaltung bekennen müssen und dies auch den veganen Tierrechtsaktivsten in ihren Demo-Kolonnen sagen müssen, derer sich Bio bisher zur Schlechtmachung der Konviprodukte gern bediente, selbst als die zunehmend auch in Bioställe eindrangen.

peta_führt_krieg

Die veganen Tierrechts-NGO’s sind Missionswerke für vegan mit dem Tierschutz als Missionshilfsmittel und keine guten Mitmarschierer in Bio-Förderdemos.

Wann merken die Journalisten und nackerte Promis, dass das Ziel dieser Organisationen „mehr Platz für Tiere“ ist, eine Reduzierung des Hauptumweltsünders, des Haupttierquälers, des Menschen?

Wollen wir das nachher wieder nicht gewusst haben? Schon die Reaktion von Herrn Broder auf den peta-Protest gegen einen mit Sprengstoff beladenen Esel hätte doch allen Promis die Schlüpfer anlassen müssen!2


Die Ausgabe der FAZ vom 1.10.2015 ist als e-Paper hier erhältlich: http://e-kiosk.faz.net/faz-2015-10-01-pdf.html

 

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