Machbarkeitsstudie zum Schwanzbeissen bei Schweinen

In folgendem Video bzw. Telefonat mit Thomas Wengenroth von stallbesuch.de berichtet Prof. Dr. Blaha (Tierärztlichen Hochschule Hannover) von einer Studie zum Schwanzbeissen bei Schweinen.
Die Versuche bei verschiedenen Betrieben waren nicht erfolgreich, aus diesem Grund bezieht Professor Blaha deutlich Position und empfiehlt dem niedersächsischem Landwirtschaftminister, auf ein generelles Verbot für das Schwanzkupieren zu verzichten. Das von Minister Meyer angedachte Geld für die sogenannte Ringelschwanzprämie solle besser für die Forschung und das “Training” auf den jeweiligen Betrieben eingesetzt werden.



Endlich bezieht ein Wissenschaftler einmal deutlich Stellung! Als Landwirt und Tierhalter fühlt man sich in seiner Argumentation manchmal ganz schön alleine gelassen gegen die vielen Akteure, die gerne gemäß ihren ideologischen Wunschvorstellungen entscheiden wollten.

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  1. Daumen hoch für die eindeutige Aussage. Die Unverbindlichkeit der Wissenschaftler ist oft sehr störend.
    Es ist manchmal ein bisschen wie beim Arzt: “Ja, wegen dem Knie, da können wir was machen, wenn Sie möchten.” – “Es ist also nicht schlimm?!” – “Das würde ich so nicht sagen…” – “Raten Sie also zu einer Operation?” – “Naja…” usw. Ganz oft wird sich da aus der Verantwortung gestohlen. Dabei ist man doch von gerade diesen Leuten abhängig und hofft, durch ihr Expertenwissen eine Grundlage für Entscheidungen zu bekommen.

    Da es tut gut, der Öffentlichkeit eine Aussage eines unabhängigen Experten vorlegen zu können. Diese glaubt einem solchen nun einmal viel eher als demjenigen, der “nur” züchtet…

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