Bauer sucht Frau vs. digital farming

oder: Sehnsucht trifft Realität

Scriptum eines Vortrages von Thomas Ostendorf (Landwirt und leidenschaftlicher Öffentlichkeitsarbeiter aus Ochtrup im Münsterland)

Thomas Ostendorf

Medien Lateinisch: medium in der Mitte befindlich als Werkzeug benannt als vermittelndes Element.

Landwirtschaft betreiben von Ackerbau und Viehhaltung zum Erzeugen von tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen.

Wo befinden sich beide?

Medien: mitten drin statt nur dabei mitten in der Gesellschaft, jeden Morgen im Postrohr, im Radio, im TV usw.

Landwirtschaft: oft draußen vor der Stadt, da kommt keiner vorbei, Bauern sind ein Volk für sich, bisschen wie die Hobbits im Auenland.

Wo befinden sich beide heute?

Medien: mittendrin, hinter und vor den Kulissen, weiter in Papierform allerdings mit abnehmender Tendenz. Radio, klar hat sich etabliert. TV von 3 auf 500 Kanälen. Im Smartphone digital und vor allem immer und überall!!! Und Landwirtschaft? Erzeugen weiterhin Nahrungsmittel.

Weiterhin im Auenland?

Weit weg von der Gesellschaft????

Nein!!!

Infrastruktur in den verschiedensten Formen brachten beide näher. Straßen wurden gebaut, Strom und Telefon hielten Einzug.

Verstandener Weise blieben es: „die Bauern“ und das Bild vom Bauern blieb!

Und es ging mit denen die die Landflucht ergriffen und in die Stadt zogen.

Die Verbindungen brachen ab, keiner fuhr mehr zur Oma aufs Land.

Was blieb?

Der Bauer da draußen und volle Regale in der Stadt.

Oder

Sehnsucht trifft Realität

Medien Lateinisch: medium in der Mitte befindlich als Werkzeug benannt als vermittelndes Element.

Landwirtschaft betreiben von Ackerbau und Viehhaltung zum Erzeugen von tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen.

Wo befinden sich beide?

Medien: mitten drin statt nur dabei mitten in der Gesellschaft, jeden Morgen im Postrohr, im Radio, im TV usw.

Landwirtschaft: oft draußen vor der Stadt, da kommt keiner vorbei, Bauern sind ein Volk für sich, bisschen wie die Hobbits im Auenland.

Wo befinden sich beide heute?

Medien: mittendrin, hinter und vor den Kulissen, weiter in Papierform allerdings mit abnehmender Tendenz. Radio, klar hat sich etabliert. TV von 3 auf 500 Kanälen. Im Smartphone digital und vor allem immer und überall!!! Und Landwirtschaft? Erzeugen weiterhin Nahrungsmittel.

Weiterhin im Auenland?

Weit weg von der Gesellschaft????

Nein!!!

Infrastruktur in den verschiedensten Formen brachten beide näher. Straßen wurden gebaut, Strom und Telefon hielten Einzug.

Verstandener Weise blieben es: „die Bauern“ und das Bild vom Bauern blieb!

Und es ging mit denen die die Landflucht ergriffen und in die Stadt zogen.

Die Verbindungen brachen ab, keiner fuhr mehr zur Oma aufs Land.

Was blieb?

Der Bauer da draußen und volle Regale in der Stadt.

Und nu? Nun kommen die Medien!

Und die Bauern ? Leben immer noch da draußen auf den Höfen in ihrer eigenen Welt.

Es wurde hinterfragt, und das ist auch gut so! Das ist ein gutes und wichtiges Recht.

Das Straßennetz ist noch dichter gewor

Und in letzter Zeit?

Es wurde IN FRAGE gestellt!!!

Das trifft die heile Welt der Bauern mitten ins Mark, mitten in die Seele.

Das ist existenziell, bekommen wir auch Laufzeiten wie die AKW,s?

Und die Bauern, Sie leben immer noch draußen mit Vieh und Acker und meinen es geht immer noch ohne Kommunikation!

Aber die Medien und die Gesellschaft im Schlepptau kommen heute vorbei in vielfältigster Form.den. Fahrradtouren und Reitwegenetze sind im „Auenland“ etabliert.

Und die Kamera und das Mikro stehen auch schon mal auf dem Hof: wie und was machen Sie da?

Die Idylle, die Bilder von damals, die noch in den Köpfen waren und sind, werden heute noch verstärkt von Landlust, Landidee, Land und Genuss , Kochen wie bei Oma usw. Der Spiegel betitelte im November 2010 einen Bericht mit: „Hilfe die Heuballenhefte kommen“.

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/erfolgreiche-land-magazine-hilfe-die-heuballen-hefte-kommen-a-725313.html

Sehnsüchte werden bedient, in Papierform wie eben beschrieben und im TV: „Bauer sucht Frau“ (RTL) oder Land und Liebe (NDR). Aber auch die Werbespots dieser Zeit, obwohl sie den Anspruch der Realität meiner Meinung nach nicht haben müssen, tun ihr Übriges dazu. Mit Essen werden Gefühle transportiert: Wiedersehen, Zeit haben, Familie, Spaß.

Und was machen die „Bauern“?

Die fahren Gülle! Die spritzen Pestizide! Die halten viel zu viele Tiere!

LANDLUST BRENNT!!!!!!

Und der Bauer aus der Telenovela ist eigentlich ein raffgieriger Joghurtbecherproduzent, den nur das Geld interessiert.

Und die „Bauern“?

Viele Worte waren Ihnen schon immer ein Graus.

Eine Visitenkarte, wofür?

Eine eigene Homepage, was hab ich davon?

Eine Fahne am Mast? Um Gottes Willen, vielleicht kommt noch einer vorbei!?

Können wir, die Landwirtschaft uns das noch leisten?

Ich glaube nicht!

Man kann nicht nicht kommunizieren“

Quelle http://www.paulwatzlawick.de/axiome.html

Und das sollte die Landwirtschaft beherzigen!

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