Lidl- So geht das nicht!

Wertschätzung & Preisdumping gleichzeitig funktioniert nicht!

Wertschätzung und Preisdumping gleichzeitig funktioniert nicht

Nach den Bauernprotesten und Zentrallagerblockaden hat Lidl mit Preiserhöhungen für ausgewählte Schweinefleischartikel reagiert, die zu 100% beim Landwirt ankommen sollen.

Dieses Vorhaben bewirbt der Lebensmitteldiscounter auch fleißig und stellt sich selber dabei in ein gutes Licht. So weit auch voll und ganz löblich.

Zwei unterschiedliche Minutensteaks nebeneinander

Doch was nutzt es, wenn wie in diesem Fall direkt neben dem teuren, bauernfreundlichen Produkt ein ganz ähnlicher Artikel zum deutlich niedrigerem Preis liegt?

  • 400g Kasseler Minutensteaks für 3,49€ (8,73€/kg | 100%)
  • 400g Schweine Minutensteaks für 1,93€ (4,83€/kg | 55%)

Das bauernfreundliche Minutensteak kostet also fast das doppelte! Da kann man es dem Verbraucher doch gar nicht vorwerfen, zum preisgünstigen Artikel zu greifen.

Und was kommt am Ende dabei heraus? Lidl hat es ja versucht und der Verbraucher ist am Ende Schuld, weil er nicht bereit ist, mehr zu bezahlen?

Liebe Verantwortlichen bei Lidl (und anderen Discountern),

so einfach dürft ihr es Euch da nicht machen. Ich bin sicher, ihr könnt das viel besser! Aber vielleicht wollt ihr das ja auch gar nicht? Diesen Verdacht habe ich jedenfalls.

Also bitte: Macht es besser! Ihr könnt das besser, alles andere wäre ein Armutszeugnis!


Lidl-Brief an die Mitarbeiter
7 comments Add yours
  1. Sehe ich das richtig, ist das alles LIDLs Eigenmarke „Landjunker“-Fleisch? Also am Ende einfach die Packungen rechts nach links durchtauschen und man kann alles billig verhökern, oder wie?! Merkt doch kein Schwein (im wahrsten Sinne)!

    Auch lesenswert: Greenpeace von 2017:
    https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/tierische-taeuschung

    Zitat:
    Lidl: Preistreiber der Branche
    Zeitgleich drücken Discounter wie Lidl durch niedrige Preise die Produktionsstandards. Wenn ein Kilogramm Schweinehack für 3,19 Euro im Angebot ist, bleibt für den Landwirt nicht viel übrig. So muss auch er schauen, wie er über die Runden kommt. Futter aus umweltschonendem Anbau oder Schweine, die Frischluft schnuppern dürfen, sind bei dem Budget nicht drin.

    Manchmal glaube, ich, die Bäuerinnen und Bauern soltle selbst die Tante Emma Läden wiederbeleben, genossenschaftlich/hofübergreifend regionale Verarbeitungssstrukturen aufbauen und leck mi am Mors, LEH …

    Als Verbraucher fühle ich mich aktuell oft eher wie bei der Wahl zwischen Pest und Cholera, welcher Ausbeuteranbieter darf’s sein …

  2. Lidl versucht bei den Herstellern skrupellos die Preise runterzudrücken, die Kunden profitieren in keinster Weise davon, nur die Vorsitzenden, die immer mehr die Taschen vollbekommen wollen. Qualität scheint dabei keine Rolle zu spielen. Total auf Geiz getrimmt, da gehe ich lieber woanders einkaufen!

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