Wie radikalisierter Veganismus unsere Demokratie bedroht

Und was Algorithmen & digitale Esskultur damit zu tun haben

Gastbeitrag von Hendrik Haase zur Causa Felßner

🧨 Wer die Schlagzeilen rund um den Rückzug des designierten Agrarministerkandidaten Günther Felßner verfolgt, wird mit einer bitteren Realität konfrontiert: Ein Überfall durch “Animal Rebellion” auf seine Familie und seinen Bauernhof zwingt ihn (nach eigenen Angaben) zum Rückzug aus der Politik.

🚨 Diese Organisation entstammt dem radikalen Flügel des sogenannten Tierschutzes.

🔍 Radikaler Veganismus basiert häufig auf #Antispeziesismus

– einer Ideologie, die jede Unterscheidung zwischen Mensch und Tier als Diskriminierung versteht. Was zunächst wie Gleichheit klingt, offenbart bei genauerem Hinsehen eine tief problematische Menschenfeindlichkeit.

🧠 Die Bewegung beruft sich ideologisch u.a. auf den Philosophen Peter Singer. Kritisiert wurde diese Strömung nicht nur für ihre entmenschlichende Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen – sondern auch für moralischen Absolutismus und die Legitimierung von Gewalt und relativierenden Vergleichen wie „Milchproduktion ist wie Holocaust“.

📲 All diese Gruppen sind hochaktiv auf TikTok, Instagram, YouTube & Co.

➡️ Wer ihre Radikalisierung verstehen will, muss sich mit der Rolle algorithmisch gesteuerter Medien befassen.

Denn Plattformen wie TikTok oder Instagram verstärken extreme Narrative – weil Empörung, Polarisierung und Vereinfachung Verweildauer erzeugen. Nutzer:innen landen so in immer radikaleren Blasen.

🎥 Medien-Inhalte, die bei Einbrüchen und Überfällen entstehen, erzielen hohe Reichweiten. Der digitale Medienwert solcher Aktionen übersteigt die drohenden Bußgelder bei weitem – insbesondere in Hinblick auf Spenden- und Reichweitengenerierung.

🧒 Nachwachsende Generationen verbringen täglich bis zu 4,5 Stunden auf TikTok. In dieser Zeit entstehen Filterblasen, die nicht nur Essstörungen fördern – sondern auch antispeziesistische Weltbilder normalisieren.
Weltbilder, in denen Gewalt gegen Menschen gerechtfertigt scheint.

🛡️ Wenn wir nicht handeln, wird sich diese Dynamik weiter verschärfen.

Menschen, die sich in der Landwirtschaft oder Ernährungspolitik engagieren und Tierhaltung – in welcher Form auch immer – nicht grundsätzlich ablehnen, werden vermehrt Polizeischutz brauchen. Denn bei ungezügelten Algorithmen werden die Kreuzzüge der selbsternannten Gemüseheiligen zunehmen.

🗣️ Was wir brauchen:

➡️ Eine entschlossene Auseinandersetzung mit der Rolle algorithmischer Medien in Radikalisierungsprozessen

➡️ Eine Regulierung dieser Plattformen

➡️ Und vor allem: mehr mäßigende, aufklärende Stimmen mit demokratischer Haltung, die der radikalisierten Esskultur und Menschenfeinden nicht das Feld überlassen.

⚠️ Hinweis: Die im [ursprünglichen] Foto angedeutete Verbindung zur Albert Schweizer Stiftung lassen sich nach der Abschaltung der Webseite nicht mehr stichhaltig belegen. Daher wurde der Verweis im Post entfernt.


Hendrik Haase ist ein renommierter Experte für nachhaltige Ernährung, Lebensmittelkultur und Zuunftstrends im Bereich Lebensmittel. Seine Expertise macht ihn zu einem angesehenen Vordenker und Wegbereiter für eine nachhaltigere und zukunftsfähige Lebensmittelwelt (Chat GPT)

4 comments Add yours
  1. Hallo,
    wichtig ist,
    das was wir fachlich richtig machen,
    so zu erklären ,
    das es Nicht-Fachleute verstehen können!

    Wir als ISD haben das in 2022 geschafft,
    indem wir mit einem Wohnwagen und einem Partyzelt eine Infoveranstaltung am Deutschen Bundesrat gemacht haben.

    Wie wärs, wenn wir dazu einmal telefonieren?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dirk

  2. Ich habe den Artikel etwas geändert, weil eine direkte Verbindung der Albert-Schweitzer-Stiftung und “Animal Rebellion” nicht belegbar gewesen ist. Ergänzend bitte ich, die Stellungnahme des Präsidenten Mahi Klosterhalfen zur Kenntnis zu nehmen:

    Zum Rücktritt von Günther Felßner als Kandidat für das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers erklärt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt:
    “Viele Menschen engagieren sich leidenschaftlich für die Tiere – auf ganz unterschiedliche Weise. Ein breites Spektrum an Aktionsformen und Ansätzen kann die gesellschaftliche Debatte bereichern. Entscheidend ist jedoch, dass dies im Rahmen demokratischer Grundwerte geschieht.

    Nach allem, was wir bislang gehört haben, entsprach die Aktion von Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Hof von Günther Felßner nicht diesem Anspruch. Solche Methoden lehnen wir ab. Sie entsprechen nicht unserem Verständnis einer konstruktiven politischen Auseinandersetzung.

    Als gemeinnützige Stiftung stehen wir fest auf dem Boden der Demokratie und setzen auf sachlichen, respektvollen Dialog. Unser Ziel ist es, deutliche Verbesserungen für landwirtschaftlich gehaltene Tiere zu erreichen, den Umbau der Tierhaltung voranzutreiben und den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren.”

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