Interview mit Inge Bell von TERRE DES FEMMES
Eine junge, leicht bekleidete Frau beim Silo zudecken- mit diesem Bild in einem Facebookbeitrag möchte ein Landwirt Hilfskräfte anlocken, die ihm bei der anstrengenden Arbeit helfen sollen.
Dieses Bild sollte, so stand es ausdrücklich in dem Posting, Aufmerksamkeit für seinen Aufruf generieren. In der Nachbetrachtung kann man feststellen, dass es ihm mehr als nur gelungen ist, denn es entwickelte ein Shitstorm mit der Frage, ob das nun Sexismus war oder nicht (beispielhafter Screenshot).
Eine der ersten Kritikerinnen war Frau Inge Bell, Vorstand bei dem Frauenrechts-Verein TERRE DES FEMMES.
Ich habe viele Kommentare bei diesem Shitstorm gelesen und nun das Gefühl, dass Teile der landwirtschaftlichen Community in dem Themenkomplex Sexismus, Hassrede und Gewalt an Frauen mehr sensibilisiert sein sollten. Ich habe deshalb einige Fragen diesbezüglich an Frau Bell gestellt:
Frau Bell, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, einige Fragen zum Thema Sexismus zu beantworten. Vielleicht stellen Sie sich zunächst einmal kurz vor:
Danke, dass Sie das Thema Sexismus aufgreifen! Ich engagiere mich seit vielen Jahren für Menschenrechte, als ich noch zwischen 1997 und 2010 als ARD-Auslandsreporterin berichtet habe über die politische Entwicklung in Ost- und Südosteuropa. Es genügte mir damals nicht, nur über die krassen menschenrechtlichen Missstände zu berichten – Organisierte Kriminalität, Menschenhandel, Zwangsprostitution und Kinderhandel zum Zweck der Prostitution oder Organausbeutung, die Misshandlung behinderter Menschen –, und so begründete ich Hilfsprojekte und setze mich als humanitäre Helferin und Menschenrechtsaktivistin bis heute gegen diese Misstände ein. Dafür wurde ich ausgezeichnet mit dem Preis „Frau Europas“ und dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Ich bin im Ehrenamt Stellv. Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES, Deutschlands größter Frauenrechtsorganisation und im Vorstand von SOLWODI, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Menschenhandel. Im Beruf bin ich heute Medienunternehmerin, Führungskräfte-Coach und Diversity Consultant. Mir liegen die Gleichberechtigung von Männern und Frauen am Herzen, echte Augenhöhe für echte Menschenwürde.
Dieses kleine Interview ist ja kein Zufall. Anlass ist der einleitend beschriebene Vorfall bei Facebook. Eine leicht bekleidete Frau schleppt Sandsäcke zum Silozudecken. Warum ist das nicht sexy, sondern Sexismus? Und vielleicht gleichzeitig die Frage was ist eigentlich Sexismus und warum ist das ein Problem?
Dieses Facebook-Posting war in zweierlei Hinsicht sexistisch, dazu gleich mehr. Viele Menschen missverstehen den Begriff „Sexismus“. Sie denken, das müsse irgendwas mit „Sex“ zu tun haben oder mit „sexy“ oder Erotik oder Nacktheit. Nein, das ist es aber nicht. Genauso wie Rassismus die Abwertung eines Menschen aufgrund seiner Rasse ist, ist Sexismus die Abwertung eines Menschen aufgrund seines Geschlechts. Zu 99% trifft diese Abwertung Frauen.
Wenn wir also z.B. von sexistischer Werbung sprechen, dann ist damit Werbung gemeint, die Mädchen und Frauen abwertet – in Wort oder/und Text oder sie zum Deko-Objekt macht. Nach dem platten Motto “Sex sells” wird der weibliche Körper als ein allzeit verfügbares Produkt inszeniert, indem er entweder nackt oder leicht bedeckt vor der Kamera posiert – und so in aufreizender Körpersprache kundtut, dass Frauen genauso „zu haben“/käuflich sind wie das Produkt für das sie werben, ein Auto, ein Computer. Dabei haben diese beworbenen Produkte gar nichts mit dem Frauenkörper zu tun – das ist Sexismus. Es gibt einen großen Unterschied zwischen „Sexyness“ und „Sexismus“. Ein inszeniertes Dekolleté in einer Werbung für ein Damen-T-Shirt ist absolut adäquat und kann durchaus sexy sein, denn es geht hier um ein Produkt der Damenoberbekleidung – das ist nicht sexistisch, denn es gibt einen unmittelbaren Produktbezug. Der Einblick in eine tiefe Busenritze, die für einen Computer werben soll, ist hingegen eindeutig sexistisch.
In dem bewussten Facebook-Posting hatte ein Landwirtschaftsbetrieb ein sexistisches Foto online gestellt: darauf eine in Reizwäsche bekleidete Frau, die Sandsäcke schleppt. Ganz klar sexistisch: denn es gibt null Produktbezug zwischen dem Frauenkörper in Reizwäsche und den Silosäcken. Der Frauenkörper wird instrumentalisiert.
Doch das Posting ist doppelt sexistisch, nicht nur durch das sexistische Foto, sondern auch durch den Begleittext. Der Hof, der eigentlich Helfer fürs Silo-Abdecken suchte, schrieb: „Bild dient der Aufmerksamkeit“. Also entschied sich der Hof in vollem Bewusstsein dafür, dieses ohnehin schon sexistische Frauenbild nochmals zu instrumentalisieren für die Helfer-Werbung.
Man kann übrigens ganz leicht feststellen, ob etwas sexistisch ist oder nicht. Ich habe das neulich für n-tv erklärt, anlässlich einer Entscheidung der Tour de France gegen Sexismus:
BELL: Frauen sind keine Deko-Objekte (n-tv)
Der Test ist einfach: man muss sich die Inszenierung nur andersrum vorstellen, also sich statt einer Frau einen Mann in derselben Pose vorstellen. Wenn man dann schmunzeln oder lachen muss, war das Bild sexistisch. Probieren Sie es einfach mal aus: wenn da ein Mann in sexy Unterwäsche aufreizend dagestanden hätte und Silosäcke verteilen würde, müsste man lachen. D.h. das Bild mit der Frau war klar sexistisch.
Ich war etwas verwundert, dass ausgerechnet so viele Frauen Partei für den Landwirt ergriffen haben und an der Darstellung der jungen Dame nichts Verwerfliches finden konnten. Wie erklären Sie sich das? Könnte es vielleicht auch daran liegen, dass nackte Haut mittlerweile an ganz vielen Stellen in den Medien und in der Öffentlichkeit zu sehen ist?
Es gibt tatsächlich immer noch viel zu viel sexistische Darstellungen und Werbung in der Öffentlichkeit, auch wenn viele deutsche Städte (München, Berlin, Leipzig, Bremen, Flensburg…) sie verboten hat und auch die deutsche Werbewirtschaft selbst schon der sexistischen Werbung den Kampf angesagt. Es gibt ja auch Forderungen, sie generell gesetzlich zu verbieten – auch wir von TERRE DES FEMMES fordern das – so wie z.B in Schweden, da sieht man nämlich keine sexistische Werbung mehr, weil das Land generell viel weiter ist mit der Gleichberechtigung als wir hier.
Leider sind gerade auch Frauen schon so an sexistische Darstellungen (und auch an sexistische Verhaltensweisen ihnen gegenüber) gewöhnt, dass sie ihnen oft gar nicht mehr auffallen. Denn hier wurden ja über viele Jahrzehnte hinweg Geschlechterrollen festzementiert: eine Frau hat gefälligst sexy und verfügbar zu sein. Und das Verrückte ist: Frauen verteidigen das, obwohl sie diesen Bildern ja meist überhaupt nicht entsprechen. Sie verteidigen sexistische Abbildungen, weil sie ja nicht als prüde oder verklemmt dastehen wollen, sondern als lässig und ach so tolerant. Viele wollen auch den Männern gefallen und sich nicht als „Spielverderber“ gegen sie stellen, wenn diese schenkelklopfend über Altherrenwitze lachen oder sexistische Bildchen und Kalender in ihren Garagen oder Werkstätten hängen haben. Viele Frauen wollen es sich einfach nicht mit Männern verderben – und lachen mit, und machen mit, und stellen sich somit gegen die Frauen, die das eben nicht mitmachen. Dabei hat das Benennen von und Aufmerksam-Machen auf Sexismus nichts mit Prüderie zu tun – sondern vielmehr mit sehr richtiger und wichtiger Zivilcourage. Sexismus ist strukturelle Gewalt und Diskriminierung von Mädchen und Frauen. Und Gewalt und Diskriminierung dürfen wir nicht tolerieren aus falsch verstandener Toleranz und vermeintlicher Coolness.
Ich selber habe in den letzten Tagen viel dazugelernt. Vieles im Zusammenhang Sexismus war mir nicht so bewusst. Ist diese Unwissenheit bzw. Ignoranz eigentlich auf dem Land und in der Landwirtschaft besonders stark ausgeprägt?
Es gibt durchaus Bereiche und Branchen, in denen es noch nicht wirklich angekommen ist, was Sexismus überhaupt ist und dass diese Form von Diskriminierung und Gewalt beiden schadet – Frauen und Männern. Es sind meist sehr klassisch männerdominierte Branchen, die Versicherungs- und Autozulieferbranche, oft kleine oder mittelständische Unternehmen oder kleinere Handwerksbetriebe – oder eben auch Landwirtschaftsbetriebe, die meinen, mit Sexismus werben zu müssen. Überall dort, wo die alten Rollenklischees noch sehr lebendig sind, wo „Männer noch Männer“ sein müssen und „Frauen noch echte Frauen“. So werden Frauen auf ihren Platz verwiesen, und der ist eben hinter dem Mann. „It’s a man’s world“ – überall da, wo es eine Männerwelt ist, werden Frauen nicht ernstgenommen, sexualisiert und abgewertet. Das ist Sexismus.
Fallbeispiele:
Um es besser für die Leser zu veranschaulichen, möchte ich hier ein paar Beispiele anführen und Sie geben dazu einen Kommentar ab, ob und warum das nun sexistisch ist oder nicht.
Dabei verzichte ich bewusst auf das Bild des eingangs beschriebenen Facebookfotos, weil ich hier nicht wieder die selbe Debatte lostreten möchte.
Beispiel 1
Quasi als Referenz um auf einem Blick den Unterschied zwischen sexy und sexistisch zu verdeutlichen:
Ein sehr deutliches Beispiel. Links wird mit dem leicht bekleideten Frauenkörper Werbung für einen BH gemacht – der Produktbezug ist voll gegeben. Nicht sexistisch. Sondern einfach eine sexy und attraktive Abbildung. Rechts wird der leicht bekleidete Frauenkörper als Deko-Objekt instrumentalisiert, um für einen Sessel Werbung zu machen. Keinerlei Produktbezug. Klar sexistisch.
Beispiel 2
Zur Verteidigung des sexistischen Bildes wurde immer wieder auf die vielen Bauernkalender verwiesen. Hier ein Beispiel eines Kalendes eines landwirtschaftlichen Zulieferers (Schippers) aus dem vergangenem Jahr:
Wer hängt sich so einen Kalender auf, wem wird er geschickt oder geschenkt? Meistens Männern. Diese Kalender stehen in der Tradition der Pin-Up-Bilder, die aus einer noch sexistischeren Zeit kommen. Klar sexistisch – die Hühner und das Ei haben ja wohl nichts mit der halbnackten Frau zu tun. Auch hier wieder der Test: ein Mann in derselben sexualisierten Pose wäre einfach nur zum Lachen. Bei einer Frau in dieser sexualisierten Darstellung lacht niemand.
Nur um wegzukommen von dem Klischeebild der Bäuerin in Kittelschürze und Kopftuch muss man nicht gleich in das andere Extrem verfallen und junge Landfrauen in sexualisierter oder pornographischer Pose darstellen. Es gibt ja schon Bauernkalender, die auf Sexismus verzichten.
Beispiel 3
Ich kann mich noch gut an eine Anzeigenreihe der CMA erinnern. Das ist bereits über 10 Jahre her. Auch innerhalb meines Berufsstandes gab es heftige Diskussionen darum, ob die Bilder anstößig sind oder nicht.
Hier wird sehr humorvoll mit dem althergebrachten Rollen-Klischee gespielt: das Bild ist nicht sexistisch, es spielt mit dem Sexismus. Wäre die Frau in derselben Pose auf der Couch und der Mann würde ihre Schenkel streicheln, wäre es sexistisch und plump. Doch weil man hier die klassischen Geschlechterrollen umgedreht hat, ist es einfach nur witzig und eben doppeldeutig.
Beispiel 4
Und ein ganz aktuelles Beispiel, in einem ähnlichen Zusammenhang: Eine aktuelle Werbung von Kaufland mit einem Schlagersänger, in dem auch leicht bekleidete Models auftauchen:
Die Werbung wurde vom Werbetreibenden nach Protesten der Öffentlichkeit entfernt. Aber ja, diese Abbildung an sich ist sexistisch. Eine leicht bekleidete Frau wirbt für Konserven, sie wird dafür instrumentalisiert als „Hingucker“. Wieder der Sexismus-Test: Würde da ein Mann in derselben Pose sitzen, müsste man lachen, weil es so ungewohnt und ungewöhnlich ist.
Es hat sich ja rund um den erwähnten Facebookpost ein heftiger Shitstorm entwickelt, in dem es in vielen Kommentaren auch deutlich unter die Gürtellinie gegangen ist. Ich habe gelesen, dass Sie in einigen Fällen Strafanzeige stellen möchten. Ich habe dazu drei Fragen: Wie hoch ist die Erfolgsquote? Und wie hoch kann da die Strafe ausfallen? Und wie lange kann ein solcher Prozess sich hinziehen?
Viele Männer und auch Frauen haben mich in übelster Weise beleidigt: ich sei eine „alte Fotze“, „untervögelt“, „Horrorschnepfe“ usw. Und diese Beleidigungen blieben auch völlig unmoderiert vom Seitenbetreiber über eine Woche lang stehen, ja, sie wurden sogar noch von ihm angefacht. Es waren rund 900 Kommentare, viele davon sehr derb – und ja, einige davon absolut justiziable Beleidigungen, die ich angezeigt habe.
Sexuelle Beleidigung, Ehrverletzung und Schmähkritik sind Straftatbestände und werden auf Anzeige hin von der Staatsanwaltschaft strafverfolgt. Nicht immer gelingt es, die Täter zu ermitteln, gerade wenn sie unter anonymen Profilen im Netz ihre Hasskommentare und Beleidigungen absondern. Dann werden Verfahren eingestellt.
Leider verstummen viele Mädchen und Frauen gerade angesichts des Frauenhasses in den Social Media eher oder sie zucken mit den Achseln, weil sie meinen, eine Anzeige könne eh nichts bewirken. Ich sage aber: nur wenn es Anzeigen gibt – auch wenn sie eingestellt werden – erfahren die Polizei und Staatsanwaltschaften auch von dem Problem und diese Anzeigen fließen in Statistiken ein. Also lasse auch ich mich nicht zum Schweigen bringen, sondern zeige an, was übel unter der Gürtellinie und krass beleidigend ist: Hasskommentare, Penisbilder, Bedrohungen – die ganze Palette an Frauenhass, wie sie sich ungezügelt im Netz entfalten kann. Nachweislich vor allem gegen Frauen, wenn sie es wagen, den Mund aufzumachen und eine eigene Meinung zu haben – oder womöglich sogar recht haben. Naja, man sieht es ja deutlich in diesem meinem Fall.
Üblicherweise dauert so eine Strafverfolgung schon einige Monate von der Anzeige bis zum Bescheid durch die Staatsanwaltschaft. Es wird dann eine Geldstrafe in Tagessätzen je nach Einkommen des Täters bemessen.
Soweit zum Strafrecht. Das andere ist das Zivilrecht: auch hier können die Betroffenen wegen Beleidigung ein Schmerzensgeld erwirken.
Es gibt übrigens erstaunlich viele Männer, die unter ihrem Klarnamen ihre Hasskommentare und Beleidigungen schreiben. Sie meinen wohl, das Netz sei ein rechtsfreier Raum und fallen dann oft aus allen Wolken, wenn plötzlich die Polizei vor ihrer Tür steht, um z.B. ein Handy zu beschlagnahmen – und sie merken, dass ihre Taten im Netz Folgen in der Wirklichkeit haben. Und das muss diesen Hatern klar werden: anonyme verbale Gewalt ist echte Gewalt. Und Frauenhass ist kein Freizeitspaß.
Abschließend eine Frage zu TERRE DES FEMMES, deren stellvertretende Vorsitzende Sie sind: Was macht dieser Verein, welche Ziele werden verfolgt und wodurch unterscheidet sich dieser Verein zu anderen feministischen Vereinen und Initiativen?
TERRE DES FEMMES ist Deutschlands größte Frauenrechtsorganisation, sie besteht seit fast 40 Jahren und hat bundesweit rund 2500 Mitglieder und ebenso viele Förderer und Förderinnen. Wir setzen uns entschieden ein gegen Menschenrechtsverletzungen an Frauen – Gewalt und Unrecht, die ihnen nur deshalb geschieht, weil sie weiblich sind. Unsere Kernthemen sind: häusliche und sexualisierte Gewalt, weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, Frauenhandel und Prostitution, Gewalt im Namen der Ehre, Gleichberechtigung und Integration, internationale Zusammenarbeit und eben auch Sexistische Werbung (dazu verleihen wir einmal im Jahr offiziell den „Zornigen Kaktus“, den Negativpreis für sexistische Werbung). Wir wirken durch Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und Lobbyarbeit darauf hin, dass unsere Gesellschaft sensibilisiert wird und dass sich Gesetze ändern oder überhaupt erst gemacht werden, die es Mädchen und Frauen ermöglichen, so zu leben, wie es ihnen zusteht: gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei.
weiterführende Links:
- Homepage von TERRE DES FEMMES: www.frauenrechte.de
- Checkliste für sexistische Werbung
- “SEXY YES, SEXISM NO!”-Aufkleber zum Bestellen: Pinkstinks-Shop
- Beitrag bei Pinkstinks “Nimm es in den Mund“
Danksagung
Ich möchte mich am Ende des Beitrags bei der Firma Agrando und dem Versicherungsmakler Wübbels für die freundliche Unterstützung dieses Blogs in Form einer Werbepartnerschaft herzlich bedanken!