Der renommierte britische Fernsehsender BBC sendete an einem 1. April im Jahr 1957 einen vermeintlichen Dokumentarfilm zur Spaghetti-Ernte im schweizerischen Tessin.
Natürlich war dieser Film ein Aprilscherz. Wikipedia schreibt weiter:
Etwa acht Millionen Zuschauer sahen die Sendung und Hunderte von ihnen riefen anschließend bei der BBC an, um zu fragen, ob Spaghetti wirklich auf Bäumen wüchsen; andere wollten sogar erfahren, wie sie diese selbst anbauen könnten. In den 1950er Jahren waren Spaghetti in England nichts Alltägliches und galten als exotische Delikatesse, die man hauptsächlich in Form von Dosen-Nahrung mit Tomatensauce kannte.
Im Deutschlandfunk hörte ich, dass die BBC-Mitarbeiter nach Aufforderung auch den Anbau-Tipp gaben, eine Dose Spaghetti mit Tomatensauce “auszusäen” und das beste zu hoffen…
Ich frage mich an dieser Stelle, ob man heute in Deutschland mit einem ganz ähnlichem Film auch große Teile der Bevölkerung in den April schicken könnte? Angesichts der verbreiteten Unkenntnis über Lebensmittel und deren Herstellung bzw. Entstehung dürfte das für Filmprofis ein Leichtes sein, oder?