Am vergangenen Samstag (19. März) war der sogenannte “Equal Pay Day”.
Aber warum eigentlich am 19. März?
Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts verdienten Frauen im Jahr 2014 durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als Männer. Rechnet man den Prozentwert in Tage um, arbeiten Frauen 79 Tage, vom 1. Januar bis zum 19. März 2016, umsonst.
Frauen fordern “Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit” und erheben den 19.3. zum Aktionstag. Auch die Landfrauen setzen sich ein, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. Sie organisierten bundesweit eine Vielzahl von Aktionen am Equal Pay Day.
Der deutsche LandFrauenverband gab folgende Pressemitteilung heraus:
LandFrauen haben Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern satt
Deutscher LandFrauenverband (dlv) fordert konkrete Maßnahmen zur Minimierung der Entgeltungleichheit
Berlin, 16.03.2016 – Der Equal Pay Day 2016 führt es wieder vor Augen: Frauen und Männer in Deutschland bekommen immer noch nicht den gleichen Lohn bei gleicher und gleichwertiger Tätigkeit. Seit Jahren liegt die Entgeltlücke (Gender Pay Gap zwischen den Geschlechtern) konstant bei rund 22 Prozent. Im ländlichen Raum klafft diese Lücke sogar noch weiter auseinander: Hier verdienen Frauen im Durchschnitt bis zu 33 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.21
„Das darf so nicht länger weitergehen“, sagt Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv). „Die Gründe für die Entgeltdifferenz sind lange bekannt und erforscht. Es wird höchste Zeit, die Differenz durch konkrete Maßnahmen zu verkleinern. Die Initiative für ein geplantes Entgeltgleichheitsgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn ohne gesetzgeberische Regelungen geht es nicht“, fordert dlv-Präsidentin Scherb.
Weil die durchschnittliche Entgeltungleichheit im ländlichen Raum signifikant höher ist, hat sich der Deutsche LandFrauenverband zum Ziel gesetzt, über die Ursachen von Entgeltungleichheit und die damit verbundenen Folgen für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum beharrlich aufzuklären. 14 LandFrauen haben sich deshalb bereits zu Equal-Pay-Beraterinnen qualifizieren lassen. Hiermit verfügt der dlv über ein wichtiges Instrument für den ländlichen Raum. Die Minijobfalle, Teilzeitbeschäftigungen oder lange Erwerbsunterbrechungen dürfen für Frauen keine Alternative mehr sein. Dafür machen sich die Equal-Pay-Beraterinnen stark.
Umfragen zufolge können sich junge Männer immer mehr vorstellen, die Familien- und Hausarbeit paritätisch zu teilen. Doch diesem Wunsch steht die Realität gegenüber, dass nach Familienplanung häufiger Frauen ihre berufliche Entwicklung zurückstecken. Darüber hinaus erschweren die oft noch fehlenden Rahmenbedingungen im ländlichen Raum eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Mehr Informationen zum Equal-Pay-Projekt und zu den Equal-Pay-Beraterinnen des Deutschen LandFrauenverbandes unter http://www.lohn-gleichheit.de/
Es gibt keinen Gender-Pay-Gap.
Könnt ihr alles noch so oft widerholen, was nicht existiert, kann auch durch blabla nicht ins Leben gerufen werden, auch wenn Kinder das gerne so sehen. Ach ja, und irgendwelche Gendersoziologen. Scheint ein Reifeproblem zu sein.