Meiners ist neuer Präsident der VEL

Hauptausschuss wählte Georg Meiners mit 97,6%

Heute Mittag ging die 9-jährige Ära von Hermann Wester als Präsident des Emsländischen Landvolks (VEL) zu Ende. Der 67-jährige Landwirt aus Haren stand für eine Wiederwahl, die die Satzung ihm aus Altersgründen verwehrt, nicht zur Verfügung. Nachfolger ist nun Milchviehhalter Georg Meiners aus Freren (Altkreis Lingen). Gegenkandidaten gab es keine.

Hermann Wester und Georg Meiners (rechts)
Hermann Wester und Georg Meiners (rechts)

Meiners´ Bewerbung im Wortlaut

Vor der Abstimmung trug sich Meiners seine Vorstellung den Deligierten aus dem Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim mit folgenden Worten vor:

Mein Leitbild ist der familiengeführte landwirtschaftliche Betrieb, in der Größe, die sich eine Familie zutraut.

Wir sind uns alle klar darüber, dass das unbegrenzte Wachstum vorbei ist.

Wir stoßen überall an Grenzen. Grenzen der Betriebe untereinander und Grenzen, die die Politik uns vorgibt.

Deshalb wird es immer wichtiger, unsere Betriebe umgestalten zu können, um zum einen bessere Haltungsbedingungen für unsere Tiere zu schaffen

und zum anderen unsere eigenen Arbeitsbedingungen, sowie die unserer Mitarbeiter zu optimieren.

Und das sehe ich unsere Aufgabe und besonders meine Aufgabe durch Gespräche mit Bürgern, den verantwortlichen Politikern und Behörden die Voraussetzungen zu schaffen.

Es gibt verschiedene Wege, dieses Ziel zu erreichen: Dialog suchen, miteinander streiten oder zu demonstrieren.

Ich persönlich halte Gespräche und den gemeinsamen Dialog für den besseren Weg.

Das bedeutet, dass wir mehr Türen öffnen müssen als wir zuschlagen.

Für meine Arbeit wünsche ich mir, dass wir so gemeinsam unsere Ziele erreichen und damit der Landwirtschaft ein positives Bild geben.

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  1. Klingt erst mal positiv. Vergessen hat Herr Meiners die Wachstumsgrenzen, die die Natur uns vorgibt. Unbegrenztes Wachstum in einem natürlich begrenzten System ist unmöglich. Ohnehin funktioniert Wachstum in der Landwirtschaft mittlerweile nur noch durch Verdrängung von Kollegen. Das hat uns die Milchkrise gelehrt. Aber insgesamt sieht man durchaus Anknüpfungspunkte für Gespräche und Ansätze von Problembewusstsein. Ohnehin findet beim Landvolk auf vielen Ebenen gerade ein Generationswechsel statt, das gibt erstmal Anlass zur Hoffnung.

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