Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft

Praktiker aus Landwirtschaft und Naturschutz beraten Landwirtschaft- & Umweltministerium

Heute in der Mittagszeit habe ich die Mitteilung aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) erhalten, dass ich einer der 50 Praktiker bin, der eingeladen ist, in diesem neu gestalteten Netzwerk mitzuarbeiten.

Hier die offizielle Pressemitteilung dazu mit Statements von den Ministern Cem Özdemir und Steffi Lemke:

Dialognetzwerk „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ geht an den Start

50 Praktikerinnen und Praktiker aus Landwirtschaft und Naturschutz ausgewählt 

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesumweltministerin Steffi Lemke haben 50 Praktikerinnen und Praktiker aus Landwirtschaft und Naturschutz eingeladen, im neuen „Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft“ mitzuarbeiten. Das neue Netzwerk, das erstmals Aktive beider Ministerien, aus Landwirtschaft und Naturschutz, zusammenbringt, soll frühzeitig Praxiswissen in die Arbeit der beiden Ministerien einfließen lassen. 

Bundesminister Özdemir: „Ich bin begeistert, dass sich so viele Aktive im Dialognetzwerk einbringen und unser aller Zukunft mitgestalten wollen. Die praktischen Erfahrungen aus der Landwirtschaft und dem Naturschutz sind für unsere Arbeit besonders wertvoll. Ich hoffe auf viele konkrete Ideen für eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Landwirtschaft. Denn fest steht: Die Arbeitsgrundlagen der Landwirtschaft sind – insbesondere durch die Klimakrise – bedroht. Hitze und Dürre, aber auch teils heftige Unwetter haben dieses Jahr viele Ernten beeinträchtigt oder mancherorts zunichtegemacht, davon habe ich mir vielerorts ein Bild machen können. Nur gemeinsam gelingt es uns, Landwirtschaftspolitik so zu gestalten, dass Klima-, Arten- und Ressourcenschutz genauso in den Blick genommen werden wie wirtschaftliche Perspektiven. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und konstruktive Impulse.“ 

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die großen globalen ökologischen Krisen werden auch bei uns bereits ganz konkret sichtbar. Die Dürren der letzten Jahre und das anhaltende Aussterben von Tier- und Pflanzenarten der Agrarlandschaften sind dafür bedrückende Belege. Nichts liegt daher näher, als die Praktikerinnen und Praktiker aus Landwirtschaft und Naturschutz bei der Bewältigung dieser Krisen so frühzeitig wie möglich einzubeziehen. Ich bin sehr froh, dass wir das nun gemeinsam angehen.“

Das Dialognetzwerk „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ setzt sich aus 50 Personen zusammen. Die Teilnahme in dem Netzwerk ist zunächst auf vier Jahre begrenzt und ein persönliches Ehrenamt. Das Dialognetzwerk wird auf Einladung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) und in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium (BMUV) regelmäßig zusammenkommen. 

Das BMEL und das BMUV hatten gemeinsam aufgerufen, sich für das neue Netzwerk zu bewerben. Mehr als 350 Bewerbungen waren eingegangen, aus denen nun die Mitwirkenden anhand von Kriterien wie u.a. Standort, Betriebsform und Betriebsausrichtung ausgewählt wurden. Bundesminister Özdemir und Bundesministerin Lemke haben die Mitglieder am 1. und 2. Dezember 2022 zu einer Auftaktveranstaltung nach Berlin eingeladen, um gemeinsam im Dialog von Landwirtschaft und Naturschutz Ideen und Hinweise für die Gestaltung der Transformation zu diskutieren. 

Das Dialognetzwerk „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ bietet den Rahmen, um in verschiedenen Formaten wichtige Zukunftsfragen zu diskutieren. Mit dem Fokusthema „Landwirtschaft im Klimawandel – Ansätze und Wege zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Stärkung ihrer Resilienz“ soll der Austausch beginnen. Es geht darum, im Hinblick auf künftige Gesetzgebungsvorhaben in relevanten Themen und Handlungsgebieten der Agrar- und Umweltpolitik praxistaugliche sowie betriebs- und innovationsfördernde Hinweise zu erarbeiten.

Große Freude, große Ehre

Natürlich freue ich über diese Berufung, da mir schon die Mitarbeit in dem Vorgängergremium “Praktikernetzwerk“, das noch unter Minister Christian Schmidt (CDU) eingerichtet wurde und mit 100 Landwirten und Landwirtinnen aus allen Himmelsrichtungen, Produktionsformen und Betriebszweigen bestückt war, wirklich Spaß gemacht hat und immer ein großes Anliegen war.

Größere Verantwortung

Allerdings steigt nun auch meine persönliche Verantwortung, weil das Gremium statt 100 Mitglieder nur noch 50 Mitglieder hat und hier auch noch Praktiker aus dem Naturschutz beinhaltet sind. Wie viele praktische Naturschützer das sind, weiß ich leider noch nicht. Fest steht: Die Zahl der beratenden Bauern wird sicherlich mehr als halbiert.

Auf der Internetseite des BMEL heiß es dazu wörtlich:

Das Dialognetzwerk setzt sich aus 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen. Die Mitwirkenden wurden anhand von Kriterien wie Standort, Betriebsform und Betriebsausrichtung aus mehr als 350 Bewerbungen ausgewählt.

https://www.bmel.de/DE/ministerium/organisation/dialognetzwerk/dialognetzwerk.html

Ein paar bekannte Gesichter, die auch beim alten Praktikernetzwerk dabei waren, sind wieder dabei- das hat der Flurfunk über die sozialen Netzwerke schon geflüstert. Sicher wird aber schon sein, dass viele neue Leute dabei sein werden, die man bzw. ich vielleicht schon aus anderen Begebenheiten kennt. Aber das ist jetzt alles Spekulation. Dazu habe ich einfach keine weiteren Informationen.

Das erste Treffen wird bereits Anfang Dezember in Berlin stattfinden- ich bin gespannt und voller Vorfreude, hier an praktikablen Lösungen mitarbeiten zu dürfen.


Über das “alte” Praktikernetzwerk habe ich folgendes gebloggt:

Die Pressemitteilung auf der Internetseite des BMEL

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