Jahresrückblick 2021

Von rückläufigen Besucherzahlen und Vorsätzen für das neue Jahr

Ich schaue ehrlich gesagt sehr selten in meine Statistiken, wie häufig die einzelnen Posts aufgerufen werden. Und öffentlich habe ich diese Zahlen noch viel seltener gemacht. Das möchte ich nun ändern und auch meine Pläne und Vorsätze für dieses Jahr mit Euch teilen.

Insgesamt ist über die Jahre ein stetiger Rückgang festzustellen. Gut 50000 Besucher hat mein Statistiktool im vergangenen Jahr gezählt. Das ist für mich schon enttäuschend. Da zählte ich vor Jahren noch 10x so viele. Das müsste das Jahr 2015 gewesen sein, aber so alte Daten habe ich nicht abgespeichert.

Nichtsdestotrotz möchte ich hier die erfolgreichsten Blogposts auflisten und mich dabei bei meinen Gastautoren Gerhard, Christina und Jochen bedanken. Denn sie sind es, die mit ihren Beiträgen viele Besucher angezogen haben und diesen Blog attraktiv halten!

Top10

  1. Märchenzeit: Ist die Grüne Sarah Wiener eine Agrarindustrielle? (2019)
  2. Wer will Bauer werden? (2021)
  3. Die Geister, die ich rief (2021)
  4. Agrarblogger- gekauft und ferngelenkt? (2021)
  5. Wenn die Psyche nicht mehr mitmacht (2021)
  6. Landwirtschaft ist bunt – nicht braun (2021)
  7. Das Wasser und das liebe Vieh (2017)
  8. Rot-Grün-Gelb (2021)
  9. Landwirtschaft ohne Tierhaltung? (2017)
  10. Zur Bauerndemo in Berlin (2021)

Es sind auffällig viele ältere Beiträge in der Top10 vertreten. Das sehe ich auch positiv, denn in der schnelllebigen Internetwelt mit den vielen aufgeregten Diskussionen in social media, sind hier im Blog noch alte Schätze vergraben, die im WorldWideWeb noch gefunden werden.
Sind über viele Jahre hinweg die meisten Besucher von Facebook auf meine Seite gelangt, hat sich dieses Bild nun deutlich geändert.

Referrer

(englisch to refer „verweisen“) bezeichnet im World Wide Web die Webseite, über die der Benutzer zur aktuellen Webseite bzw. Datei gekommen ist. (Wikipedia)

Nun sind es wieder die Suchmaschinen, die für den “Traffic” sorgen. Google klar an Nummer 1, aber auffällig viele über Ecosia, einer ökologischen Suchmaschine.

Dass die meisten Besucher über Suchmaschinen zu meiner Seite gelangen war vor 9 und 10 Jahren, in der Anfangszeit, noch so. Dann mit dem Siegeszug von Facebook und Co. änderte sich das grundlegend.

Woran das liegt?

Ich beobachte bei mir eine zunehmende Facebook-Müdigkeit. Ich bin bei dieser Platform kaum noch aktiv und das dürfte der Hauptgrund sein, weshalb von dort weniger Besucher kommen. Aber auch der Facebook-Algorithmus dürfte dafür sorgen, dass nicht zu viele Facebooknutzer die Platform verlassen…

Ausblick & Konsequenzen:

Und nun, wo die Zahlen nüchtern vor mir liegen, komme ich zu dem Entschluss, mich wieder stärker auf den Blog zu konzentrieren. Facebook und Instagram werde ich nicht komplett den Rücken kehren, aber die Nutzung weiter einschränken.

Hier im Blog soll wieder mehr los sein. Mehr Beiträge und mehr Debatte und vielleicht auch wieder mehr Besucher. Selbstverständlich auch mit Hilfe meiner geschätzten Co-Autoren (denen ich aber auf keinen Fall Druck machen möchte!). Jeder nur so viel wie er/sie kann und auch Lust dazu hat. Das ist auch eigentlich immer meine Prämisse gewesen: Ich blogge, wenn ich Zeit und Lust dazu habe.

Liebling Twitter

Meine Lieblings-Social-Media-Platform ist und bleibt Twitter. Hier werde ich weiter aktiv (und erreichbar) bleiben. Hier habe ich mir eine wirklich nette Timeline erarbeitet, mit der man unheimlich unterhaltsam und lehrreich über landwirtschaftliche Themen diskutieren kann. Mein Nutzername ist dort @blogagrar und ich kann nur jeden einladen, es bei Twitter zu versuchen. (Ich nehme Euch dabei sehr gerne an die Hand)

Podcast

Tja und dann bekomme ich den Gedanken, es selber einmal mit einem Podcast zu versuchen, nicht aus meinem Kopf. Wie genau und wann, kann und möchte ich noch nicht sagen. Aber ein Versuch wird gestartet- versprochen!

2 comments Add yours
  1. nachdem du deine Kollegen gerne als radikal und rechts beschimpfst und weil ihr so schön zu Leuten mit Tierschutzverstössen haltet, müsste auch dir klar sein, weshalb dich viele Kollegen ignorieren. Super war der Bericht in der Top Agrar als verkündet wurde, dass du so gut twittern kannst. Echt sensationell. Machen Millionen von Nutzern jeden Tag, aber wenn Barkmann das macht, dann ist das grandios und einen Bericht wert. Dieser Narzissmus nervt.

    1. Hallo lieber anonymer Kritiker,

      ich bin ja nicht der einzige, der eine Radikalisierung einer kleinen Gruppe festgestellt hat. Ich glaube, es ist für unseren Berufsstand wichtig, dass man diese Tendenzen anspricht und nicht totschweigt. Die Kritik, die ich aufgrund meiner klaren Positionierung geerntet habe, war massiv bis bedrohend. Diese massiven Drohungen lassen mich zum Schluss kommen, dass ein Teil der Bauern sich tatsächlich radikalisiert hatte.
      Quod est demonstrandum.
      Außerdem habe ich niemanden beschimpft, sondern bin gemeinsam mit einigen Mitstreitern sachlich und konstruktiv vorgegangen:
      Eine Frage der Haltung
      Landwirtschaft ist bunt

      Zu den Tierschutzverstößen: Ich habe mich öffentlich auf einer Veranstaltung mit der Familie Selhorst solidarisch gezeigt, bei denen Tierrechtler heimische Aufnahmen verbreitet hatten. Da stehe ich auch zu. Wer ist hier eigentlich “ihr”?

      Zu meinen Aktivitäten bei Twitter: Ich bin hier tatsächlich ein bisschen stolz auf die Debatten, die ich dort führen kann, die Kontakte, die ich dort knüpfen konnte. Auch hier verstecke ich mich nicht hinter einem Pseudonym, sondern schreibe meine Meinung mit meinem Namen.

      An alle Mitleser: der erwähnte Artikel in der top agrar ist hier nachzulesen:
      5 Fragen an Agrarblogger Bernhard Barkmann

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