Nachricht der jungen Landwirte vom Studienkurs Niedersachsen:
Am 20.1.17 hat der Erzbischof von Berlin einen Radiobeitrag über die Tierhaltung veröffentlicht, der viele Landwirte tief getroffen hat. (s. Blogpost)
Anlässlich der Grünen Woche sind einige Fortbildungskurse von Junglandwirten in Berlin.
In einer spontanen Reaktion haben wir, der “Studienkurs Niedersachsen” sowie Vertreter des “TOP- Kurs” und des “Grundkurs Herrsching“, das Bistum besucht, um dem Bischof unsere Sicht des Themas darzustellen.
Der Bischof hatte leider keine Zeit. Der Redakteur des Erzbistums, Herr Joachim Opahle, sowie der persönliche Referent des Erzbischofs, Herr Alfons Schöps, haben sich allerdings viel Zeit genommen, um sich die Anliegen von uns Junglandwirten anzuhören und mit uns zu diskutieren.
Für die offene Diskussion und dafür, dass uns auch ohne vorherige Anmeldung kurzfristig dieses Treffen von den Verantwortlichen des Bistums ermöglicht wurde, wollen wir Junglandwirte uns noch einmal herzlich bedanken.
Auch wenn wir noch nicht zu einem gemeinsamen Konsens gelangt sind, war es für beide Seiten interessant und wir würden uns freuen den Dialog in Zukunft fortzuführen, denn nur so kann es zu einer nachhaltigen Entwicklung kommen.
Finde ich sehr gut, dass die Junhlandwirte das direkte, sachliche Gespräch suchen und nicht auf Konfrontationskurs gehen. Auch die Kirchen sind ja riesengroße kunterbunt zusammengewürfelte Vereine mit ganz unterschiedlichen Erfahrungshorizonten. Auch ein Bischof weiß nicht alles und schon gar nicht alles richtig. In Bereichen, in denen er sich nicht auskennt, wird er natürlich auch von dem beeinflusst, was er nebenbei hört.
Natürlich agieren gerade in den Kirchen auch viele Gruppen von Ideologen kräftig gegen jegliche Form der modernen Landwirtschaft. Deshalb ist es auch an der Stelle unerlässlich, dass wir unsere Sicht der Dinge immer wieder vortragen. Solange wir miteinander reden können, ist es noch nicht zu spät…
Super von euch Junglandwirten. Das ist genau der richtige Weg! Dem Kommentar von Claus-Dieter Tobaben kann ich nur zustimmen.