Landwirte fahren nach Berlin!
Kundgebung „Dialog statt Protest“ vor dem Brandenburger Tor in Berlin – Die Vereinigung des Emsländischen Landvolkes unterstützt
Lingen. (VEL) Passend zum Start der Verbrauchermesse „Internationale Grüne Woche“ in Berlin am 18. Januar 2019 möchten Landwirte auf sich aufmerksam machen und mit den Verbrauchern in das Gespräch kommen.
Oftmals ist die Messe als Bühne für eine anklagende und pauschale Kritik an die moderne Landwirtschaft genutzt worden. Daher möchten die Landwirte nun, wie bereits auch einige Male zuvor, selbst aktiv werden und für die moderne Landwirtschaft werben.
Geplant ist es, einen Mähdrescher vor dem Brandenburger Tor zu platzieren. 155 Menschen halten ein Laken, auf dem das Getreide abgeladen wird. Danach stellt sich der Landwirt in die Mitte der 155 Menschen, um zu symbolisieren, dass die Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft gehört. Warum die Zahl 155? Ungefähr so viele Menschen ernährt ein Landwirt pro Jahr, Tendenz steigend.
Um auf die Wichtigkeit ihres Berufes und ihrer Branche hinzuweisen, werden auch einige aktive Landwirte diese Aktion unterstützen. Die Vereinigung des Emsländischen Landvolkes unterstützt diese Aktion mit einer organisierten Bustour nach Berlin.
Tour-Daten:
Donnerstag, den 17. Januar 2019:
- Abfahrt um 06:00 Uhr Abfahrt in Meppen (Bahnhof), danach Lohne (Raiffeisen-Tankstelle), Lünne (Parkplatz Hermes), Holsterfeld (Tankstelle Autohof).
- Ankunft um ca. 13:30 Uhr in Berlin
- Stadtrundfahrt um 15:00 Uhr.
- Abendessen
Freitag, den 18. Januar 2019:
- 11:00 Uhr Start der Kundgebung am Brandenburger Tor
- Anschließend Fahrt zur Messe Internationale Grünen Woche
- 17:00 Uhr Fahrt zum Hotel
Samstag, den 19.01.2019:
- Abfahrt Berlin um 12:00 Uhr.
Die Kosten belaufen sich auf 219,00 € im Doppelzimmer und 279,00 € im Einzelzimmer. Enthalten sind die Kosten für die Busreise im modernen Fernreisebus, die Stadtrundfahrt, 2 Hotelübernachtungen und 2 Frühstücksbuffets im Hotel.
Die Mitglieder der VEL erhalten 100,00 € Rabatt auf dieser Tour.
Interessierte Landwirte, die mit nach Berlin fahren möchten, können sich bei Andreas Deters vom Landvolk Lingen anmelden (Tel. 0591 96307-26 oder unter der E-Mail Adresse deters@landvolk-lingen.de).
Regionale Aktionen im Emsland und in der Grafschaft
Außerdem sind am 19. Januar ebenfalls regionale Aktionen im Emsland und der Grafschaft Bentheim geplant. Landwirte, die sich an den regionalen Dialog-Aktionen beteiligen möchten, können sich mit Kathrin Ter-Heide, vom Landvolk in Meppen, in Verbindung setzen (Tel. 05931 9332-120 oder ter-heide@landvolk-emsland.de).
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dialogstattprotest.de.
Ihrr fahrt ja gerade wieder weg, wenn die richtige Demo beginnt! Schade!
Hab am Mittwoch 9.1. einen Kommentar hier eingebracht.
(Wann) wird der online gestellt?
Oder sind nur Beiträge von Jubelpersern erlaubt?
Mein Kommentar:
*Zu den Tragetafeln, die im Busbild gezeigt werden:
“Perspektive statt Agrarwende” Heisst das nur einen neuen Blickwinkel auf die bestehenden Probleme finden? Also weiter so, ohne Kursänderung?
“Familienbetriebe statt Höfesterben” – was sollen wir im Dialog mit der Bevölkerung dazu sagen? Es sterben die Höfe, und damit die Familienbetriebe, wenn sich nichts ändert.
Da finde ich “Bäuerliche Landwirtschaft statt Agrarindustrie” aber griffiger, blöderweise von der Abl gepachtet..
“Dialog statt Protest” Da soll man am Donnerstag losfahren, um am Freitag vormittag mit der Bevölkerung zu diskutieren, – wer hat da Zeit – und Samstags gehts wieder heim, gerade dann, wenn die Bevölkerung wohl wieder zahlreich da sein wird, die erreichen wir nicht mehr mit unseren Argumenten! Da sind wir wieder weg!
*Ende des Kommentars
Soll sich die Diskussion eigentlich nur in den A-sozialen Netzwerken mit ihren Meinungsblasen und Berufshetzern abspielen?
Hallo Herr Schwab,
ihr Kommentar ist erschienen. Allerdings haben Sie unter dem Bild kommentiert und nicht unter dem Blogpost.
Dass hier Kommentare gelöscht werden, kommt höchst selten vor. Hier darf gerne auch kontrovers diskutiert werden.
Der Dialog wird vor allem von dien vielen Bauern geprägt, die vor Ort mit der Bevölkerung in Kontakt treten. (https://dialogstattprotest.de/regionale-aktionen)
In Berlin ist auch Dialog angesagt, aber es sollen dort in erster Linie Bilder erzeugt werden- so wie die große Demo am Samstag auch keine Demo für die Bauern ist und schon gar nicht von Bauern.
Falsch, Bernhard, es ist eine Demo FüR und MIT und auch VON Bäuerinnen und Bauern! Es fahren allein mehr Bäuerinnen und Bauern mit ihren Treckern dorthin als an eurer “Bilderzeugung” überhaupt teilnehmen! Wir sollten uns nicht gegenseitig das Bauer-Sein und den ehrlichen Einsatz für bäuerliche Interessen, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten, absprechen.
Ottmar, ich mag Querdenker. Nur endet bei mir die Sympathie wenn man sich den falschen Gruppen anschließt und gegen die eigene Gruppe querschießt!
siehe auch mein aktuellster Blogpost: https://blogagrar.de/politik/immer-das-selbe-lied/