Joachim Rukwied sagt worauf es in der Agrarpolitik ankommen sollte
Verlässlichkeit, Planungssicherheit & Ernährungssicherung – diese drei Wörter hört man als aktiver Landwirt leider viel zu selten, wenn über die Zukunft der heimischen Landwirtschaft diskutiert wird. Das heißt aber natürlich nicht, dass die Themen Klimaschutz, Biodiversität und Naturschutz keine Bedeutung haben. Im Gegenteil! Aber diese Herausforderungen können wir nur bewältigen, wenn wir Bauern auf eine verlässliche Politik stoßen, die uns Planungssicherheit gibt bei Investitionen in die Zukunft. Und das macht alles auch nur dann Sinn, wenn wir die Ernährung hier vor Ort in Deutschland sichern können.
#Bauerntag21
Morgen und Übermorgen findet wieder der Bauerntag statt. In diesem Jahr leider digital. Und trotzdem freue ich mich darauf, als Gast viele Bekannte wiederzusehen und die Reden von Kanzlerin Merkel und Ministerin Klöckner zu hören.
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Moin!
Naja, es ist auch eine Sache, jemandem Respekt zuzusprechen, der Respekt verdient hat, eine andere, den Respekt bei denjenigen einzufordern, die diesem Erstgenanntem schulden, wie Verarbeiter und Handel.
Herr Rukwied äußert auch andere Dinge:
Rund 5000 bäuerliche Betriebe schließen pro Jahr in Deutschland (1,5 bis 1,7 %) und die Tendenz zu größeren Höfen steigt weiter. Trotzdem will DBV-Präsident Joachim Rukwied nicht von einem Höfesterben sprechen. Die Entwicklung sei „durchaus verträglich“ und entspreche dem natürlichen „Strukturwandel“, sagt Rukwied der Wochenzeitung DIE ZEIT.
https://www.topagrar.com/panorama/news/rukwied-teil-der-bauernkinder-sieht-keine-zukunft-in-landwirtschaft-11532209.html
Mit solchen Freunden …
Wenn die Streitkultur fruchtbar sein und ein Dialog möglich sein soll, dann gehört gegenseitiger Respekt dazu.
Das Höfesterben muss nicht grundsätzlich schlecht sein. Ein Rückgang der Betriebe lässt sich schon damit erklären, dass wir einen technischen Fortschritt haben.
Und dennoch: Es ist wichtig, dass wir um jeden Hof kämpfen. Und da sehe ich den DBV schon als Kämpfer an der Seite der kleineren Betriebe. Rukwied könnte den Strukturwandel, das Höfesterben populistisch beklagen und bejammern. Das tut er jedoch nicht und das ist für mich ein Zeichen, dass er weiter ein ernstzunehmender Lobbyist sein möchte.